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Mittwoch, 16. Januar 2013

Noch ein Stern(chen) am Luftpumpenhimmel?

SECOH SLL-20 als Takatsuki Alternative

Bei der Recherche nach einer leistungsfähigen und leisen Luftpumpe stiess ich noch auf ein paar andere Namen die sowohl von der Leistung als auch von der Lautstärke, allerdings auch preislich mit den Takatsukis mithalten können. Testweise habe ich mir eine SECOH SLL-20 geordert, weil diese fantastischen 52 L/min bei 18 Watt angeboten wird. Die Pumpe hat ein Kunststoffgehäuse das deutlich größer als die Takatsuki ist. Die Lautstärke ist ein etwa gleich - nur ein leises brummeln. Schon bei der Inbetriebnahme ohne Last hatte ich das Gefühl das im Vergleich zur Takatsuki ein deutlich schwächerer Luftstrom aus dem Anschluss kam. Und tatsächlich - unter verschiedenen Wiederständen ergab sich eigentlich immer das gleiche Bild. Mein Testluftsack füllte die Takatsuki immer in etwas mehr als der Hälfte der Zeit. Etwas irritiert fragte ich beim Händler an und von diesem bekam ich ein Schaubild, das erklärte warum das so ist, denn schliesslich sollte die SECOH ja einen höheren Output als die Takatsuki haben.

Volumenstrom: 52 l/min = 3.120 l/h
Dauerdruck: 0,20 bar
Leistung (180mbar): 18 W
Spannung-Frequenz: 230 VAC-50 Hz
Geräuschpegel: 30 dB(A)
Schlauchanschluss: Ø 19 mm
Maße (LxBxH): 254 x 177 x 176 mm
Gewicht: 4,5 kg

 

Wenn man das Schaubild ansieht wird klar, das die 53 L/min nur unter Null Last erreicht wird. Bei typischen Drücken um 170-180 mbar kommen nur noch 20L/min aus der Pumpe. Das erklärt auch warum auf dem Typenschild 23 L/min steht - SECOH selber sieht dies wohl als typischen Output an (LPM).


Die Stromaufnahme habe ich mir nicht näher angesehen, ich gehe davon aus das die angegebenen 18 Watt mit dem Luftleistungs-Parameter korrelieren.
Etwas irritiert hat mich die wiederholte Angabe die Pumpe sei ein Stückchen japanischer Ingenieurskunst, das stimmt aber nicht ganz. SECOH hat ein wenig Japan in den Adern, ist aber in Shanghai ansässig. Ältere Pumpen haben wohl ein "Made in Japan" Aufkleber, neuere aber werden in China oder Malaysia produziert. Ob das ein Makel ist muss jeder für sich entscheiden.

Und was kommt unter dem Strich raus? Die Leistung ist gut. Die Pumpe konnte problemlos 28 Luftheber antreiben und schien auch noch etwas Reserve zu haben. Klar, die Takatsuki hat etwa 10 Watt mehr Verbrauch und ich hätte für einen 1:1 Vergleich eher die SLL-30 nehmen sollen (gleich Wattzahl), aber ich wollte halt wissen ob diese SECOH tatsächlich mehr Leistung hat als die Hiblow.

Kann ich die Pumpe empfehlen? Ich denke Preis (~140€) und Leistung stimmen auf jeden Fall und sie ist angenehm leise. Preislich liegt sie kaum unter der Takatsuki. Was mir eher aufgestossen hat, war die geringe Verbreitung. Es könnte schwierig werden in Zukunft Ersatzteile zu bekommen. Bei der Takatsuki habe ich da keine Bedenken.

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Donnerstag, 3. Januar 2013

Mein neuer Stern am Luftpumpenhimmel

Techno Takatsuki Hiblow XP-40


Vor kurzem hatte ich das Vergnügen eine alte Hagen 40 A Luftpumpe in Aktion zu sehen und (fast nicht) zu hören. Erst wollte ich versuchen mir eines dieser unverwüstlichen Teile bei ebay zu ersteigern, aber bei der Recherche stiess ich auf die neuen Hiblow XP-40 von Techno Takatsuki (das ist der Hersteller der Hagen 40 A die wohl ähnlich oder sogar baugleich mit der Hiblow HP 40 ist). Ich war neugierig ob diese Pumpe tatsächlich das leistet was das Datenblatt angibt.

Bisher benötigte ich zwei Pumpen um meine Aquarien zu befeuern. Einmal eine Hailea V-20 die als Membranpumpe relativ leise surrt und eine Osaga LK60 (Kolbenkompressor, baugleich Hailea ACO318) die ziemlich laut ist. Lautstärke spielt bei mir eigentlich keine so große Rolle, da die Pumpen in einem anderen Kellerraum sind als die Aquarien, aber falls man sich mal längere Zeit in der Nähe der Pumpen aufhalten muss, ist das schon recht nervig. Für einen Einbau in eine Schallkammer hatte ich bisher keine Zeit und Lust. :-)

Beide Pumpen benötigen zusammen laut Datenblatt 15+30 Watt, sollte also tatsächlich eine Pumpe mit 30 Watt ausreichen, wäre beim Stromverbrauch etwas gewonnen und bei der Lautstärke auch gleich mit. Und tatsächlich muss ich sagen das die Hiblow XP-40 meine Erwartungen deutlich mehr als erfüllt. Während die China-Pumpen ihre Leistungskurve warscheinlich nur unter optimalen Bedingungen ausreizen, pfeift die japanische Pumpe noch lange nicht auf dem letzten Loch. Faktisch laufen jetzt alle 24 Becken nur an der Hiblow und es ist noch deutlich Reserve für mehr vorhanden. Die Becken stehen schon bereit ... ;-)


Technische Daten
Betriebsspannung: 220-240 Volt
Stromverbrauch: 30 Watt
Nennluftdruck: 12.8 kPa
Luftfluss: 40 L/Min.
Gewicht: 4.1kg
Preis: ~160€

Randinfo - im Betrieb wird das Gehäuse nur ganz leicht erwärmt.

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