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Donnerstag, 16. Februar 2017

Das Ende des LiMux Projekt - ein Orakel in die Zukunft

(Mal ein Artikel völlig außerhalb der Reihe - nichts über Garnelen, aber über mindestens genauso Verrückte.)

Der große Wurf ...

Der Münchner Stadtrat hat entschieden - LiMux soll weg. Es gibt Probleme, Nutzer sind unzufrieden, die Nutzerfreundlichkeit ist schlecht. Kosten und Organisation ufern aus. Das alles hat man aus eine Untersuchung eines IT Beraters heraus gelesen. Ein leistungsfähiger Windows Client wird alles richten. Sicher. Wer die richtigen Fragen stellt, bekommt auch die richtigen Antworten. Oder eben anders herum.

Realistisches Ziel ...

Wie immer soll alles schnell gehen und dank der Leistungsfähigkeit der neuen Plattform klappt das auch. Außer der veralteten Hardware auf denen noch Windows XP läuft (nicht LimUx), müssen vielleicht auch neuere PCs umgestellt werden, wegen des Leistungshungers der Plattform. Sie leistet es sich nämlich auch einfach mehr Leistung für sich selber in Anspruch zu nehmen. Kosten eingeplant? Außerdem bedingt der Umschwung Ausgaben und Schulung der Mitarbeiter für die neue Plattform. Eingeplant? Wie realistisch ist ein auslagern in die Cloud? Macht das Netzwerk da mit? Sind rechtliche Aspekte und die Netzwerk Sicherheit konform? Drei Jahre sind schnell vorbei. Sehr schnell wenn man große Würfe plant.

Die Anderen sind Schuld ...

Gab es Probleme, konnte man LiMux einfach vorschieben. Wenn LiMux weg ist, was ist dann das (vorgehaltene) Problem? Man muss ja ein Neues finden. Auch wenn Microsoft heute jubelt, gehe ich davon aus, das wir in Zukunft über diese Entscheidung viel zu Lachen haben. Immerhin, die Elbphilharmonie steht. Der BER braucht noch. Wer zuletzt lacht ...

Ergänzung ...

Die rapide Technologie Entwicklung der letzten ~25 Jahre ist durch offene Standards und Kollaboration entstanden. Nicht durch heimliche Deals und Absprachen auf dem Golfplatz.